Erst im November wurden zwei Glasfaserkabel in der Ostsee beschädigt, eines zwischen Schweden und Litauen, das andere zwischen Finnland und Deutschland. Die Ursache für die Schäden ist noch nicht geklärt, doch schwedische Ermittler prüfen einen möglichen Sabotageakt. Im Fokus steht ein chinesisches Schiff, die "Yi Peng 3“, das zur fraglichen Zeit in der Nähe der beschädigten Stellen gesichtet wurde. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im vergangenen Jahr, als eine Gas-Pipeline zwischen Finnland und Estland beschädigt wurde. Polens Regierungschef Donald Tusk schlug damals eine verstärkte gemeinsame Überwachung vor.
Neben Russland werden auch China, Nordkorea und der Iran verdächtigt, hybride Angriffe auf Europa zu führen. Diese Angriffe, die von staatlichen oder nichtstaatlichen Akteuren ausgehen, werden oft ohne offenen Krieg durchgeführt und sind schwer einer bestimmten Quelle zuzuordnen.